Im PDFX-ready Knowhow-Bereich nehmen Experten der PDFX-ready Technikgruppe zu aktuellen Themen im PDFX-ready-Workflow Stellung:
- PDF 2.0 und PDF/X-6
- Ausgabebedingungen bei PDFX-ready
- Neue Farbprofile von ECI und IFRA
- Austauschprofil eciCMYK
- Details zu den Farbkonvertierungsmethoden
- Warum sRGB?
- RGB Arbeitsfarbraum
- JPEG2000-Kompression
- Probleme mit Pantone-Plus-Farben in Adobe CS6 und CC
PDF 2.0 und PDF/X-6
Weiterentwicklung des PDF-Standards
Im Jahr 2008 übergab Adobe die PDF-Spezifikation 1.7 zur weiteren Pflege an die Internationale Standards Organisation (ISO). Kurz darauf wurde ISO 32000-1:2008 von der ISO veröffentlicht. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um eine bereinigte Übernahme von PDF 1.7 von Adobe ohne neue Funktionen.
Das ISO-Komitee machte sich sofort daran, den Standard zu überarbeiten und zu erweitern. Das Ergebnis war ISO 32000-2:2017, besser bekannt als PDF 2.0. PDF 2.0 ist eher eine Evolution als eine Revolution. Grosser Wert wurde auf die Kompatibilität mit älteren PDF-Versionen gelegt.
Sieben Kapitel der 971 Seiten umfassenden Spezifikation wurden komplett neu geschrieben (z.B. Transparenz, Tagged PDF). Dabei ging es nicht um die Einführung neuer Funktionen, sondern um die Beseitigung von Unklarheiten und Fehlern aus älteren Spezifikationen.
Im Jahr 2020 veröffentlichte die ISO eine erste Revision von PDF 2.0 (ISO 32000-2:2020). Dabei handelt es sich um eine sogenannte «datierte Revision» (dated revision) mit einigen Klarstellungen, aber ohne neue Funktionen gegenüber der ursprünglichen Version (ISO 32000-2:2017).
ISO 32000-2:2020 ist unter anderem die Basis für die neuen Standards PDF/X-6 (ISO 15930-9:2020) und PDF/VT-3 (ISO 16623-3:2020).
Es gibt in PDF 2.0 einige neue Funktionen, die für die Druckproduktion interessant sind. Details siehe unten.
PDF/X-6 – Die neue Version des ISO-Standards für die Druckproduktion
Nach mehreren Verzögerungen (hauptsächlich bedingt durch die Verspätung von ISO 32000-2:2020) wurde im November 2020 der neue ISO-Standard für digitale Druckvorlagen PDF/X-6 (ISO 15930-9:2020) veröffentlicht.
In PDF/X-6 werden die folgenden neuen Funktionen von PDF 2.0 übernommen:
- Ausgabebedingung pro Seite (optional). Z.B. PSO Coated für die Umschlagseiten und PSO Uncoated für die Inhaltsseiten in der gleichen PDF-Datei.
- DPart Metadaten für seitenbezogene Strukturinformationen – die Basis für zukünftige Automatisierungen.
- Option für Tiefenkompensierung (Black Point Compensation, BPC) auf Objektbasis. Damit können Farbkonvertierungen einzelner Bilder zuverlässiger gesteuert werden.
- Spektrale Informationen zu Schmuckfarben (mit CxF/X-4) zur besseren Definition/Simulation von Schmuckfarben im Multicolor-Druck (v.a. interessant für Verpackungen).
- Mixing Hints (Farbreihenfolge im Druck, Opazität von Sonderfarben) für bessere Proofsimulation.
- Erweiterte Rasterfunktionen (Ursprung, Punktform) z.B. für den Flexodruck.
Zusätzlich wurden einige Restriktionen früherer PDF/X Versionen gelockert:
- Zulassung von eindeutig definierten Notizen und grafischen Anmerkungen innerhalb des Druckbereichs (aber auf nicht druckbar gesetzt).
- Aktionen (solange sie die Seitendarstellung nicht beeinflussen).
- Formularfelder.
- Digitale Signaturen.
Neben PDF/X-6 gibt es noch zwei Sub-Versionen für spezielle Anwendungen:
- PDF/X-6p: Referenz auf externe ICC-Profile (Nachfolger von PDF/X-4p).
- PDF/X-6n: Verwendung von Multicolor-Profilen (neu eingebettet in die PDF-Datei) (Nachfolger von PDF/X-5n).
Die bisherigen PDF/X-Versionen behalten ihre Gültigkeit.
Produkte mit Unterstützung von PDF 2.0 und PDF/X-6
Auf der Ausgabeseite wird PDF 2.0 vom Harlequin RIP 12 von Global Graphics, der PDF Print Engine 5 von Adobe, GhostScript von Artifex und ColorProof/OpenColor von GMG unterstützt.
PDF 2.0 und PDF/X-6 können auch in Preflight- und Aufbereitungsprogrammen wie Adobe Acrobat Pro, Enfocus PitStop, allen Callas-Produkten (u.a. pdfToolbox und pdfaPilot), OneVision Asura und dem ZePrA Colorserver von ColorLogic verwendet werden.
Stand Februar 2023 gibt es leider unter den bekannten PDF-Erzeugungsprogrammen für Druckvorlagen noch keine Software, die die neuen Funktionen von PDF 2.0 unterstützt und PDF/X-6 exportieren kann! Hier müssen zuerst einige knifflige Aufgaben gelöst werden (z.B. Definition der Tiefenkompensierung für Einzelbilder, Definition von seitenbasierten Ausgabebedingungen, Einbetten von DPart-Metadaten, ...). Das könnte noch einige Zeit in Anspruch nehmen!
Bedeutung für Druckproduktion
PDF 2.0 und PDF/X-6 enthalten einige kleinere Verbesserungen für zuverlässige digitale Druckvorlagen, die für einzelne Produkte oder Anwendergruppen nützlich sein können (z.B. spektrale Schmuckfarbendefinition für den digitalen Verpackungsdruck). Es gibt aber keine Killer-Funktion, die für die grosse Mehrheit der Anwender entscheidende Vorteile bringen würde. So wie die native Transparenz damals bei PDF/X-4. Somit gibt es auch wenig Druck der Anwender auf die Software-Entwickler, die neuen Spezifikationen in ihre Programme zu integrieren.
Wenn man zudem bedenkt, wie langsam sich PDF/X-4 (veröffentlicht 2008) trotz der offensichtlichen Vorteile in der Druckproduktion durchgesetzt hat, wird der Umstieg auf PDF/X-6 noch lange dauern...
Auch wenn PDF/X-6 zurzeit (noch) kein grosses Thema ist, sollte man bei der Evaluation neuer Ausgabe-Workflows/RIPs Wert auf die Kompatibilität mit PDF 2.0 und PDF/X-6 legen.
Weitere Informationen
Eine detaillierte Beschreibung der neuen Funktionen von PDF/X-6 und weiterer PDF-Standards findet man im Whitepaper des Bundesverbands Druck und Medien PDF 2.0 und PDF/X-6 – was bringen die neuen PDF-Standards?
Zahlreiche Blog-Beiträge auf PDF-AKTUELL zu "PDF 2.0" und "PDF/X-6".
A Practical Guide to Implementing and Using the PDF/X-6 Standard: ISO Application Notes PDF/X-6.
© Februar 2023, Stephan Jaeggi, PrePress-Consulting, sjaeggi@prepress.ch
Das OutputIntent-Regelwerk in den
PDFX-ready-Preflightprofilen V1.x/2.x
Jede PDF/X-Datei enthält einen sogenannten Output-Intent, der angibt, für welche Ausgabebedingung das PDF aufbereitet worden ist. Dieser OutputIntent hat rein informativen Charakter und gibt z. B. einem Zeitungsdrucker an, ob eine Anzeige auch wirklich für Zeitungspapier erstellt worden ist.
Die Prüfprofile von PDFX-ready verfügen über ein ausgefeiltes Regelwerk, welche OutputIntents passend und welche wahrscheinlich falsch sind. Das Regelwerk wird auf dieser Seite dargestellt und mit Hintergrundinformationen versehen.
Die Prüfung des Output Intents ist ein Schlüsselaspekt bei der Bewertung der Druckfähigkeit einer PDF/X-Datei.
Auf dieser Seite sind die Standard-Ausgabebedingungen und Ihre entsprechende Eignung für folgende Druckverfahren aufgeführt:
Alle Druckverfahren
! Ausgabebedingung nicht empfohlen (veraltetes ICC-Profil)
- EuroscaleCoatedV2.icc
- EuroscaleUncoatedV2.icc
- USSheetfedCoated.icc
- USSheetfedUncoated.icc
- EurostandardCoated15v1.icc
- USWebCoatedSWOP.icc
- USWebUncoated.icc
Das verwendete Profil basiert auf veralteten Farbstandards.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung nicht für die Datenlieferung geeignet (generisches ICC-Profil)
- QuarkGenericCMYK.icc
- QuarkGenericGray.icc
- QuarkXPressLegacyCMYK.icc
- Generic CMYK Profile.icc
- Generic Gray Profile.icc
Das von Ihnen verwendete Profil weist auf fehlerhafte Farbkonfiguration in den Anwendungsprogrammen hin.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung nicht für Druck empfohlen (unbekanntes ICC-Profil)
- Alle auf dieser Seite nicht aufgeführten Farbprofile
Ein unbekanntes ICC-Profil ist als Ausgabebedingung gesetzt. Prüfen Sie die tatsächliche Ausgabebedingung und wählen entweder ein anders Preflightprofil oder ändern den Farbaufbau des Dokuments (insbesondere der Bilder) sowie die Ausgabebedingung.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! ACHTUNG: Ausgabebedingung ist eciCMYK (FOGRA53)
- eciCMYK.icc
Die Ausgabebedingung ist als ecICMYK (FOGRA53) definiert. Dies ist ein grosser CMYK-Austauschfarbraum mit einem maximalen Gesamtfarbauftrag von 400%, der von keiner Offsetdruckmaschine gedruckt werden kann. Die CMYK-Farben müssen daher vor der Ausgabe in die tatsächlich zum Einsatz kommende Druckbedingung konvertiert werden. Diese Farbkonvertierung sollte mit einem geeigneten DeviceLink-Profil durchgeführt werden, damit der Schwarzaufbau der Bilder erhalten werden kann. Weitere Informationen zu diesem Thema findet man auf der Knowhow-Seiten bei www.pdfx-ready.ch/knowhow/.
Bogenoffset
Die folgenden Profile sind für den Bogenoffsetdruck geeignet:
- ISOcoated_v2_eci.icc
- ISOcoated_v2_eci_300.icc
- PSO_Uncoated_ISO12647_eci
- ISOuncoatedyellowish.icc
- PSO_Coated_300_NPscreen_ISO12647_eci.icc
- PSO_Coated_NPscreen_ISO12647_eci.icc
- PSO_Uncoated_NPscreen_ISO12647_eci.icc
- PSOcoated_v3.icc
- PSOuncoated_v3_FOGRA52.icc
! Ausgabebedingung ist für Bogenoffsetdruck (veraltetes Profil)
- EuropeISOCoatedFOGRA27.icc
- CoatedFOGRA27.icc
- ISOcoated.icc
- ISOuncoated.icc
- ISOuncoated_bas.ICC
- uncoated_FOGRA29_GCR_bas.icc
Das verwendete Profil basiert auf älteren Farbstandards. Im Druck können Farbabweichungen auftreten.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung ist für Bogenoffsetdruck (ICC-Profil von Adobe)
- CoatedFOGRA39.icc
- UncoatedFOGRA29.icc
- CoatedFOGRA27.icc
- EuropeISOCoatedFOGRA27.icc
Das verwendete Profil basiert auf den selben Farbstandards wie den empfohlenen, es verhält sich aber bei Konvertierungen u.U. anders.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung ist für Bogenoffsetdruck (USA)
- GRACoL2006_Coated1v2.icc
- GRACoL2006_Coated1_GCR_bas.icc
- CoatedGRACoL2006.icc
Das verwendete Profil ist für den Bogenoffsetdruck in den USA optimiert.
In Europa empfiehlt PDFX-ready für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung ist für Bogenoffsetdruck (ICC-Profil von BasicColor)
- ISOcoated_v2_300_bas.ICC
- ISOcoated_v2_bas.ICC
- PSO_Uncoated_ISO12647_bas.ICC
- ISOuncoatedyellowish_bas.ICC
- coated_FOGRA39_GCR_bas.icc
- PSO_Uncoated_NPscreen_ISO12647_bas.ICC
- uncoatedYellow_FOGRA30_GCR_bas.icc
Das verwendete Profil basiert auf den selben Farbstandards wie den empfohlenen, es verhält sich aber bei Konvertierungen u.U. anders.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung nicht für Bogenoffsetdruck empfohlen (Standard ICC-Profil)
- ISOnewspaper26v4_gr.icc
- ISOnewspaper26v4.icc
- WebCoatedFOGRA28.icc
- ISOwebcoated.icc
- PSO_MFC_Paper_eci.icc
- PSO_SNP_Paper_eci.icc
- SC_paper_eci.icc
- PSRgravureLWC.icc
- PSRgravureSC.icc
- ISOnewspaper_v4_26_bas.ICC
- ISOwebcoated_bas.ICC
- SC_paper_bas.ICC
- Web_SC_FOGRA40_GCR_bas.icc
- webcoated_FOGRA28_GCR_bas.icc
- PSRgravureHWC.icc
- PSRgravureHWC.icc
- PSRgravureMF.icc
- EurostandardWebcoated15v1.icc
- PSO_LWC_Improved_eci.icc
- PSO_LWC_Standard_eci.icc
Ein Standard-Profil für Zeitungsdruck, Rollenoffset- oder Tiefdruck ist als Ausgabebedingung gesetzt. Prüfen Sie die tatsächliche Ausgabebedingung und wählen entweder ein anders Prüfprofil oder ändern den Farbaufbau des Dokuments (insbesondere der Bilder) sowie die Ausgabebedingung.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung nicht für Bogenoffsetdruck empfohlen (Standard US ICC-Profil)
- USWebCoatedSWOP.icc
- USWebUncoated.icc
- WebCoatedSWOP2006Grade3.icc
- WebCoatedSWOP2006Grade5.icc
- SWOP2006_Coated3v2.icc
- SWOP2006_Coated5v2.icc
- USWebCoatedSWOP.icc
- SWOP2006_Coated3_GCR_bas.icc
- SWOP2006_Coated5_GCR_bas.icc
Ein Standard-Profil für den amerikanischen Zeitungsdruck, Rollenoffset- oder Tiefdruck ist als Ausgabebedingung gesetzt. Prüfen Sie die tatsächliche Ausgabebedingung und wählen entweder ein anders Prüfprofil oder ändern den Farbaufbau des Dokuments (insbesondere der Bilder) sowie die Ausgabebedingung.
In Europa empfiehlt PDFX-ready für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
Rollenoffset
Die folgenden Profile sind für den Rollenoffsetdruck geeignet:
- ISOcoated_v2_eci.icc
- ISOcoated_v2_eci_300.icc
- PSO_Uncoated_ISO12647_eci.icc
- ISOuncoatedyellowish.icc
- PSO_Coated_300_NPscreen_ISO12647_eci.icc
- PSO_Coated_NPscreen_ISO12647_eci.icc
- PSO_Uncoated_NPscreen_ISO12647_eci.icc
- PSOcoated_v3.icc
- PSOuncoated_v3_FOGRA52.icc
! Ausgabebedingung ist für Rollenoffsetdruck (veraltetes Profil)
- ISOwebcoated.icc
- ISOwebcoated_bas.ICC
- webcoated_FOGRA28_GCR_bas.icc
- ISOuncoated.icc
- ISOuncoated_bas.ICC
- uncoated_FOGRA29_GCR_bas.icc
Das verwendete Profil basiert auf älteren Farbstandards. Im Druck können Farbabweichungen auftreten.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung ist für Rollenoffsetdruck (ICC-Profile von Adobe)
- WebCoatedFOGRA28.icc
Farbstandards wie den empfohlenen, es verhält sich aber bei Konvertierungen u.U. anders.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung ist für Rollennoffsetdruck (USA)
- SWOP2006_Coated3v2.icc
- SWOP2006_Coated5v2.icc
- WebCoatedSWOP2006Grade3.icc
- WebCoatedSWOP2006Grade5.icc
- WebCoatedSWOP2006Grade5.icc
- SWOP2006_Coated5_GCR_bas.icc
Das von Ihnen verwendete Profil ist für den Rollenoffsetdruck in den USA optimiert.
In Europa empfiehlt PDFX-ready für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung ist für Rollenoffsetdruck (ICC-Profile von BasicColor)
- PSO_LWC_Improved_bas.ICC
- SC_paper_bas.ICC
- ISOcoated_v2_300_bas.ICC
- Web_SC_FOGRA40_GCR_bas.icc
- PSO_LWC_Standard_bas.ICC
Das von Ihnen verwendete Profil basiert auf den selben Farbstandards wie den empfohlenen, es verhält sich aber bei Konvertierungen u.U. anders.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung nicht für Rollenoffsetdruck empfohlen (Standard ICC-Profil)
- ISOnewspaper26v4_gr.icc
- ISOnewspaper26v4.icc
- PSO_Coated_NPscreen_ISO12647_eci.icc
- PSO_Uncoated_NPscreen_ISO12647_eci.icc
- ISOcoated_v2_eci.icc
- PSRgravureLWC.icc
- ISOuncoated.icc
- ISOuncoatedyellowish.icc
- PSRgravureSC.icc
- ISOnewspaper_v4_26_bas.ICC
- EuropeISOCoatedFOGRA27.icc
- CoatedFOGRA27.icc
- ISOcoated.icc
- PSRgravureHWC.icc
- PSRgravureMF.icc
- CoatedFOGRA39.icc
- UncoatedFOGRA29.icc
- CoatedFOGRA27.icc
- EuropeISOCoatedFOGRA27.icc
- ISOcoated_v2_300_bas.ICC
- ISOcoated_v2_bas.ICC
- ISOuncoated_bas.ICC
- ISOuncoatedyellowish_bas.ICC
- coated_FOGRA39_GCR_bas.icc
- uncoated_FOGRA29_GCR_bas.icc
- uncoatedYellow_FOGRA30_GCR_bas.icc
- PSO_Uncoated_ISO12647_eci.icc
- PSOcoated_v3.icc
- PSOuncoated_v3_FOGRA52.icc
Ein Standard-Profil für Zeitungsdruck, Bogenoffset- oder Tiefdruck ist als Ausgabebedingung gesetzt. Prüfen Sie die tatsächliche Ausgabebedingung und wählen entweder ein anders Prüfprofil oder ändern den Farbaufbau des Dokuments (insbesondere der Bilder) sowie die Ausgabebedingung.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung nicht für Rollenoffsetdruck empfohlen (Standard US ICC-Profil)
- GRACoL2006_Coated1v2.icc
- GRACoL2006_Coated1_GCR_bas.icc
- CoatedGRACoL2006.icc
Ein Standard-Profil für den amerikanischen Zeitungsdruck, Bogenoffset- oder Tiefdruck ist als Ausgabebedingung gesetzt. Prüfen Sie die tatsächliche Ausgabebedingung und wählen entweder ein anders Prüfprofil oder ändern den Farbaufbau des Dokuments (insbesondere der Bilder) sowie die Ausgabebedingung.
In Europa empfiehlt PDFX-ready für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
Zeitungsdruck
Die folgenden Profile sind für den Zeitungsdruck geeignet:
- ISOnewspaper26v4.icc
- ISOnewspaper26v4_gr.icc
! Ausgabebedingung ist für Zeitungsdruck (ICC-Profile von BasicColor)
- ISOnewspaper_v4_26_bas.ICC
Das von Ihnen verwendete Profil basiert auf den selben Farbstandards wie den empfohlenen, es verhält sich aber bei Konvertierungen u.U. anders.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung nicht für Zeitungsdruck empfohlen (WAN-IFRAnewspaper26v)
- WAN-IFRAnewspaper26v5.icc
PDFX-ready empfiehlt z.Z. das neue Profil WAN-IFRAnewspaper26v5 mit einem Gesamtfarbauftrag von 220% nicht (siehe auch Artikel "Neue Farbprofile von ECI und IFRA" auf dieser Seite). Im Mischbetrieb mit dem bisherigen Profil ISOnewspaper26v4 führt ein statischer DeviceLink für das InkSaving im Produktionsworkflow zu einer „nicht“ optimalen Farbraumtransformation.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe für den Zeitungsdruck das bisherige Profil ISOnewspaper26v4 der IFRA. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung nicht für Zeitungsdruck empfohlen (Standard ICC-Profil)
- PSO_Coated_NPscreen_ISO12647_eci.icc
- PSO_Uncoated_NPscreen_ISO12647_eci.icc
- ISOcoated_v2_eci.icc
- ISOuncoated.icc
- ISOuncoatedyellowish.icc
- PSRgravureLWC.icc
- PSRgravureSC.icc
- EuropeISOCoatedFOGRA27.icc
- CoatedFOGRA27.icc
- WebCoatedFOGRA28.icc
- ISOwebcoated.icc
- ISOwebcoated_bas.ICC
- PSO_MFC_Paper_eci.icc
- PSO_SNP_Paper_eci.icc
- SC_paper_eci.icc
- SC_paper_bas.ICC
- Web_SC_FOGRA40_GCR_bas.icc
- webcoated_FOGRA28_GCR_bas.icc
- ISOcoated.icc
- PSRgravureHWC.icc
- PSRgravureMF.icc
- CoatedFOGRA39.icc
- UncoatedFOGRA29.icc
- CoatedFOGRA27.icc
- EuropeISOCoatedFOGRA27.icc
- ISOcoated_v2_300_bas.ICC
- ISOcoated_v2_bas.ICC
- ISOuncoated_bas.ICC
- ISOuncoatedyellowish_bas.ICC
- coated_FOGRA39_GCR_bas.icc
- uncoated_FOGRA29_GCR_bas.icc
- uncoatedYellow_FOGRA30_GCR_bas.icc
- PSO Coated 300% NPscreen ISO12647 (ECI)
- ISO Coated v2 300% (ECI)
- PSO_Uncoated_ISO12647_eci.icc
- PSO_LWC_Improved_eci.icc
- PSO_LWC_Standard_eci.icc
- PSOcoated_v3.icc
- PSOuncoated_v3_FOGRA52.icc
Ein Standard-Profil für Bogen-, Rollenoffset- oder Tiefdruck ist als Ausgabebedingung gesetzt. Prüfen Sie die tatsächliche Ausgabebedingung und wählen entweder ein anders Prüfprofil oder ändern den Farbaufbau des Dokuments (insbesondere der Bilder) sowie die Ausgabebedingung.
PDFX-ready empfiehlt für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
! Ausgabebedingung nicht für Zeitungsdruck empfohlen (Standard US ICC-Profil)
- GRACoL2006_Coated1v2.icc
- GRACoL2006_Coated1_GCR_bas.icc
- CoatedGRACoL2006.icc
- USWebCoatedSWOP.icc
- USWebUncoated.icc
- WebCoatedSWOP2006Grade3.icc
- WebCoatedSWOP2006Grade5.icc
- SWOP2006_Coated3v2.icc
- SWOP2006_Coated5v2.icc
- USWebCoatedSWOP.icc
- SWOP2006_Coated3_GCR_bas.icc
- SWOP2006_Coated5_GCR_bas.icc
Ein Standard-Profil für den amerikanischen Bogen-, Rollenoffset- oder Tiefdruck ist als Ausgabebedingung gesetzt. Prüfen Sie die tatsächliche Ausgabebedingung und wählen entweder ein anders Prüfprofil oder ändern den Farbaufbau des Dokuments (insbesondere der Bilder) sowie die Ausgabebedingung.
In Europa empfiehlt PDFX-ready für Bildseparation und PDF-Ausgabe die aktuellen Farbprofile der ECI. Die empfohlenen ICC-Profile und entsprechende Farbeinstellungen für Adobe CS können hier heruntergeladen werden.
Neue Farbprofile von ECI und IFRA
PSOcoated_v3 (FOGRA51)
Das neue PSOcoated_v3 ersetzt das bestehende ISOcoated_v2_300_eci. Das neue Profil deckt auch die immer weisseren Papieren im Druck (optische Aufheller) ab. Eine Umstellung ist sinnvoll, wenn die Druckerei die drucktechnische Anpassung mit neuer CtP-Kurve und modernen Messgeräten bereits vorgenommen hat. PDFX-ready stellt in der Übergangsphase Farbeinstellungen für das neue PSOcoated_v3 als auch das bestehende ISOcoated_v2_300 zur Verfügung. Bitte wenn immer möglich mit der Druckerei absprechen!
PSOuncoated_v3_FOGRA52
Das neue PSOuncoated_v3_FOGRA52 ist ein neues Profil, basierend auf hochweissen Chararkterisierungsdaten. Dieses Profil kann ab sofort für Produktionen auf weissen ungestrichenen Papieren eingesetzt werden. Für Separationen auf Normpapieren (ungestrichen gräulich-gelb) kann bis auf weiteres das bestehende PSO_Uncoated_ISO12647 verwendet werden. Beide Farbeinstellungssets stehen bei PDFX-ready zur Verfügung. Bitte wenn immer möglich mit der Druckerei absprechen!
WAN-IFRAnewspaper26v5
Seit Sommer 2015 ist auch ein neues Zeitungsprofil verfügbar. Dieses neue ICC-Profil WAN-IFRAnewspaper26v5 mit einem Gesamtfarbauftrag von 220% wird von PDFX-ready ab Preflight Version 2.7 neben dem alten ICC-Profil ISOnewspaper26v4 (Gesamtfarbauftrag von 240%) ebenfalls unterstützt. Um Verwirrung zu vermeiden, stellt PDFX-ready aber vorläufig keine Farbeinstellung mit WAN-IFRAnewspaper26v5 zur Verfügung. Eine solche kann aber sehr einfach selbst erstellt werden.
Das Austauschprofil eciCMYK bei PDFX-ready
Das auf dem Charakteriserungsdaten FOGRA53 basierende ICC-Profi eciCMYK stellt einen künstlichen Austauschfarbraum eines erweiterten Farbraums (Wide Gamut) dar. Das Ziel war einen standardisierten Farbraum für den Druck auf Digitaldrucksysteme zu schaffen, mit denen ein grosser Farbraum reproduzierbar ist. Ziel eines solchen Drucks ist die Ausnutzung des gesamten Farbraums des Drucksystems (im Unterschied zur Simulation eines Offsetdrucks nach PSO). Dieser Farbraum kann im standardisierten Offsetdruck kaum erreicht werden. (Ausnahme ist hier die Verwendung von hochpigmentierter Farbe.)
Ein farbverbindlicher Proof gegen eciCMYK kann nicht als zu erwartendes farbliches Druckergebnis betrachtet werden.
Das Arbeiten mit eciCMYK benötigt Know-how aufseiten des Datenerstellers, als auch aufseiten des Druckdienstleisters. Da der Fokus von PDF/X-ready aktuell auf dem Offsetdruck liegt bzw. auf der Simulation des Offsetdrucks auf digitalen Drucksystemen, wird weiterhin die Verwendung der bestehenden ICC Profile für den Offsetdruck empfohlen.
Die European Color Initiative (ECI) hat mittlerweile ihren CMYK-Austauschfarbraum überarbeitet. Die neue Version eciCMYK v2 (FOGRA59) bietet eine verbesserte Grauachse und erweitert somit die Einsatzmöglichkeiten des CMYK-Austauschfarbraums im Vergleich zur Vorgängerversion. Weitere Informationen gibt es hier.
Im Anhang zu zum Rezept PDFX-ready Office-PDF-Konverter zu digitalen PDF/X-4-Druckvorlagen werden die unterschiedlichen Farbkonvertierungsmethoden beschrieben:
Seiten aus PDFX-ready-Rezept_Office-PDF-Konverter_Acrobat-DC_V10d
Warum sRGB?
Der RGB-Arbeitsfarbraum in den PDFX-ready-Farbeinstellungen ist sRGB. Dieses Profil kommt nur zum Einsatz, wenn ein RGB-Bild OHNE eingebettetes ICC-Profil importiert wird. Die Wahrscheinlichkeit ist SEHR GROSS, dass RGB-Bilder OHNE eingebettetes ICC-Profil den sRGB-Farbraum verwenden, da diese i.d.R. von einfacheren Kameras (z.B. Handy) oder aus dem Internet stammen.
Wenn jemand bewusst einen besseren Farbraum (z.B. eciRGB) verwendet, dann versteht er etwas von Color Management und kennt die Grundregel, dass das ICC-Profil in die Bilddatei eingebettet werden muss. In diesem Fall wird der Arbeitsfarbraum aus den Farbeinstellungen übersteuert.
Falls man für seinen Workflow (z.B. in Photoshop) ein anderes RGB-Profil verwenden will, dann kann man sich in den Adobe-Anwendungen innert 10 Sekunden selbst eine entsprechende Farbeinstellung anlegen.
Stephan Jaeggi, PrePress-Consulting
RGB Arbeitsfarbraum
Bezüglich des RGB Arbeitsfarbraums in den Farbeistellungen von Photoshop, bestehen nach wie vor «Unklarheiten», was jetzt der richtige, einzustellende «Farbraum» ist. Ein Erklärungsversuch:
Die Basis der Farbinformation eines digitalen Bildes ist immer RGB. Das war schon in Zeiten der Trommelscanner (Photomultiplier basierend) seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts der Fall. Damals allerdings wurde das Komplementärsignal der Filterfarbe, also aus rot das cyan, aus grün das magenta und aus blau das gelb für die Verarbeitung in CMY verwendet. Schwarz wurde übrigens mit einem Umfeldblendensystem aus den «Nebenfarbfehlern» von RGB, gebildet. Heute werden aus allen Photodetektoren (optoelektronische Sensoren), in einem «bildgebenden» Verfahren, Pixel (Bildpunkte) in RGB erzeugt. CMOS- oder CCD-Sensoren liefern aus mobilen Geräten oder Kamerasystemen (Film, Foto, Video), die erfasste Szene in digitalen RGB Pixelinformationen.
Durch hinterlegen eines definierten Farbraums (RGB Profil) bei der Aufnahme, werden die über das optische System, z.B. einer Kamera erfassten Farbinformationen, innerhalb dieses definierten Farbraums abgebildet. Kleinformat Kamera Systeme erlauben es dem Anwender in der Regel zwei unterschiedlich grosse «Quellfarbräume» auszuwählen, sRGB oder AdobeRGB. Ein paar Informationen dazu:sRGB, Weisspunkt 6500° Kelvin (Farbtemperatur), mittleres Gamma 2.2 (Tonwert Wiedergabekurve) Primärfarben basierend auf dem Phosphor Bildschirmstandard HDTV (ITU-R 709-2) oder AdobeRGB, Weisspunkt 6500° Kelvin (Farbtemperatur), mittleres Gamma 2.2 (Tonwert Wiedergabekurve) Primärfarben basierend auf der AdobeRGB Definition.
Studiokamerasysteme sind in der Lage neben diesen beiden Standards auch weitere wie z.B. ProPhoto auszuwählen. Hier ist allerdings anzumerken dass eine Aufnahme in diesem Umfeld in der Regel im «Kamera RAW» Format, das was der Photodetektor in der Lage ist zu erfassen, erstellt wird und der «Referenzfarbraum» erst bei der Transformation vom «RAW» Datenformat in den «Bearbeitungsfarbraum» (Photoshop), festgelegt wird.
Leider besteht aufgrund von «marktpolitischen» Gegebenheiten keine Möglichkeit direkt in den Erfassungsystemen (Kameras), den zwar in der ISO unter der Nummer 22028, spezifizierten eciRGBv2 auszuwählen. Dieser aus dem Jahr 2007 stammende RGB Farbraum hat auch heute noch folgende nicht uninteressante Eigenschaften.
Eine visuelle Gleichabständigkeit der Tonwertwiedergabe. Dies wird durch die L*-Charakterisierung erreicht, verhindert diese durch Umrechnungsverluste entstehende Differenzen zwischen Daten und Auge (visuell). Die L*-Charakterisierung entspricht auch der theoretischen optimalen CIELAB Kodierung. Die Fokussierung dieses RGB Profils auf den Print- und Publishing Markt hat nach wie vor Gültigkeit. Generell empfiehlt die eci dieses Profil, für die Konvertierung von RAW-Daten oder generell von 16-Bit Farbtiefe in 8-Bit Farbtiefe.
Die beiden Farbräume im Vergleich:
AdobeRGB, Weisspunkt 6500° Kelvin (Farbtemperatur), mittleres Gamma 2.2 (Tonwert Wiedergabekurve) Primärfarben basierend auf der AdobeRGB Definition, eciRGB_v2, Weisspunkt 5000° Kelvin (Farbtemperatur), L*-Charakteristik (Tonwert Wiedergabekurve) Primärfarben basierend auf dem Phosphor Bildschirmstandard NTSC 1953.
Das Volumen ist vergleichbar jedoch der Weisspunkt (Fokus auf Print Produktion), die Tonwertwiedergabe und auch die Farbdefdinition sind erheblich unterschiedlich.
Nun was ist der richtige Arbeitsfarbraum?
Die Mehrzahl aller heute verfügbaren «aktuellen» Bilder, beinhalten sRGB (Anteil über 70%).
Das kommt zum einen davon, dass viele Bilder mit mobilen Geräten erstellt werden und da der sRGB Farbraum hinterlegt ist. Zum anderen, dass sich aufgrund einer Absprache der bekannten Kamerahersteller Nikon, Canon, Sony, etc. …, bei der Auslieferung der Systeme auf ebenfalls sRGB als default Farbraum (durch den Anwender änderbar), geeinigt haben.
Bilder aus kleinen Farbumfängen, sRGB, in grosse zu konvertieren, also eciRGBv2 oder AdobeRGB, ist dann nicht unproblematisch, da Bilder mit geringem Farbvolumen aus sRGB konvertiert im grossen AdobeRGB oder eciRGBv2, dann oft «kontrastarm und flach» wiedergegeben werden.
Aus dieser Sicht ist heute bei Mischumgebungen und vor allem auch aus der Perspektive, die Bilder auf digitalen Kanälen (Internet, Video, Mobiles, etc.) zu publizieren, sRGB die richtige Wahl.
Bis auf weiteres ist in diesem Bereich sRGB als Wiedergabefarbraum gesetzt. In ein paar Jahren wird dieser «Standard» dann aber vermutlich der «image P3» sein.
Wir, von PDFX-ready, empfehlen daher die Settings, mit sRGB zu verwenden.
Qualitative Anmerkung:
Benutzen Sie aber mehrheitlich Bilder die aus einem professionellen Umfeld stammen, z.B. Studiofotografie (Sinar, Hasselblad, etc. …), sind grössere Farbumfänge sehr wahrscheinlich. Solche Bilder dann in den Arbeitsfarbraum eciRGBv2 für Printprodukte zu konvertieren, ist neben der im Profil verankerten L*Charakteristik für die Tonwertwiedergabe, qualitativ sinnvoll.
Eddy Senn
PBU Beratungs AG
JPEG2000-Kompression
Für die neuen PDFX-ready-Exporteinstellungen für PDF/X-4 CMYK+RGB aus Adobe InDesign haben wir in der Technikgruppe von PDFX-ready untersucht, ob eine Umstellung der Kompressionsmethode vom bisherigen JPEG auf das neuere JPEG2000 sinnvoll wäre.
JPEG2000 verwendet eine komplett andere Kompressionstechnik (diskrete Wavelet-Transformation) als das alte JPEG (diskrete Kosinus-Transformation). Die neue Technologie verspricht generell eine bessere Qualität bei kleineren Dateien. Bei JPEG2000 kann man auch Bilder mit mehr als 8bit pro Farbkanal und mit bis zu 256 Farbkanälen verwenden. Das tönt vielversprechend…
Wir wussten von Tests bei der Ghent Workgroup, dass nicht alle PDF-Viewer (v.a. auf mobilen Geräten) PDFs mit JPEG2000 dekomprimieren können. Bei anderen PDF-Viewern (u.a. Acrobat/Reader) erfolgt der Bildaufbau einiges langsamer.
Aber wir wollten wissen, ob wir JPEG2000-Kompression für Druckvorlagen empfehlen können. Deshalb haben wir uns entschlossen, einen Praxistest mit einem Kalender mit hochauflösenden Bildern in verschiedenen Farbräumen (Device-CMYK, ICC-CMYK, ICC-RGB) durchzuführen. Stephan Jaeggi hat die Export-Tests mit Adobe InDesign und Peter Kleinheider die Ausgabe-Tests mit zwei verschiedenen RIPs gemacht.
Beim Vergleich der Ergebnisse haben wir einige Überraschungen erlebt!
Fehler bei Adobe InDesign
Wir hatten schon bei InDesign CS 5.5 bemerkt, dass die PDF/X-4-Exporteinstellung für JPEG2000 mit maximaler Qualität fehlerhaft ist. Während bei allen anderen JPEG2000-Kompressionsqualitäten die Dateigrösse wie erwartet etwas kleiner ist als beim alten JPEG, wird beim PDF-Export mit maximaler Qualität das exakt gleiche Ergebnis erzeugt wie bei der verlustfreien Variante:
Diesen Verhalten haben wir (und auch die Ghent Workgroup) im Verlaufe der Jahre schon mehrfach an Adobe gemeldet, aber auch in der neusten Version CC 2017 ist die fehlerhafte Einstellung immer noch vorhanden. Bei JPEG empfiehlt PDFX-ready die maximale Qualität; aber damit werden die InDesign-Anwender bei JPEG2000 nun mit grossen Dateien bestraft.
Der PDF-Export aus Adobe InDesign mit maximaler JPEG2000-Qualität führt zu unnötig grossen Dateien und ist daher nicht zu empfehlen!
Wir haben uns daher entschlossen, bei unserem Vergleichstest für die JPEG2000-Beispiele die hohe Qualität zu verwenden. (Die hohe JPEG2000-Qualität liefert übrigens eine bessere Qualität als die maximale JPEG-Qualität!)
Export-Tests
Es wurden vier verschiedene Varianten (Workflows) getestet:
- Device-CMYK-Bilder bereits in PhotoShop konvertiert (early binding)
- Device-CMYK-Bilder beim InDesign-Export konvertiert (intermediate binding)
- CMYK-Bilder mit eingebetteten ICC-Profilen (Colormanagement-Workflow)
- RGB-Bilder mit eingebetteten ICC-Profilen (late binding)
In allen vier Fällen wurde jeweils ein Export mit JPEG mit maximaler Qualität und ein Export mit JPEG2000 mit hoher Qualität erzeugt.
Vergleich der Dateigrössen
Erwartungsgemäss sind die PDF-Dateien, deren Bilder mit JPEG2000 komprimiert wurden, deutlich kleiner; ausser bei CMYK-Bildern mit einem ICC-Profil!
Vergleich der Export-Zeiten
Der PDF-Export mit JPEG2000 dauert um ein Vielfaches länger als der herkömmliche Export mit JPEG.
Ausgabe-Tests
Die erzeugten Testdateien wurden auf zwei modernen RIPs (gleiche Hardware) mit den Standardeinstellungen verarbeitet:
Das Rippen von PDFs mit JPEG2000 komprimierten Bilder dauert massiv länger.
Dies wurde uns auch von Anwendern bestätigt, die beim Rippen von JPEG2000-Dateien Probleme hatten.
Fazit
Die Verwendung von JPEG2000-Kompression für PDF-Druckvorlagen ist bei den heutigen Implementierungen im Prepress-Workflow nachteilig. Man kann zwar die Datenmengen etwas reduzieren, bezahlt dies aber mit massiv längeren Export- und Ausgabe-Zeiten!
Das Ergebnis dieser Versuche hat logischerweise dazu geführt, dass PDFX-ready im Moment auf die Einführung der JPEG2000-Kompression verzichtet.
RGB Arbeitsfarbraum
Bezüglich des RGB Arbeitsfarbraums in den Farbeistellungen von Photoshop, bestehen nach wie vor «Unklarheiten», was jetzt der richtige, einzustellende «Farbraum» ist. Ein Erklärungsversuch:
Die Basis der Farbinformation eines digitalen Bildes ist immer RGB. Das war schon in Zeiten der Trommelscanner (Photomultiplier basierend) seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts der Fall. Damals allerdings wurde das Komplementärsignal der Filterfarbe, also aus rot das cyan, aus grün das magenta und aus blau das gelb für die Verarbeitung in CMY verwendet. Schwarz wurde übrigens mit einem Umfeldblendensystem aus den «Nebenfarbfehlern» von RGB, gebildet. Heute werden aus allen Photodetektoren (optoelektronische Sensoren), in einem «bildgebenden» Verfahren, Pixel (Bildpunkte) in RGB erzeugt. CMOS- oder CCD-Sensoren liefern aus mobilen Geräten oder Kamerasystemen (Film, Foto, Video), die erfasste Szene in digitalen RGB Pixelinformationen.
Durch hinterlegen eines definierten Farbraums (RGB Profil) bei der Aufnahme, werden die über das optische System, z.B. einer Kamera erfassten Farbinformationen, innerhalb dieses definierten Farbraums abgebildet. Kleinformat Kamera Systeme erlauben es dem Anwender in der Regel zwei unterschiedlich grosse «Quellfarbräume» auszuwählen, sRGB oder AdobeRGB. Ein paar Informationen dazu:sRGB, Weisspunkt 6500° Kelvin (Farbtemperatur), mittleres Gamma 2.2 (Tonwert Wiedergabekurve) Primärfarben basierend auf dem Phosphor Bildschirmstandard HDTV (ITU-R 709-2) oder AdobeRGB, Weisspunkt 6500° Kelvin (Farbtemperatur), mittleres Gamma 2.2 (Tonwert Wiedergabekurve) Primärfarben basierend auf der AdobeRGB Definition.
Studiokamerasysteme sind in der Lage neben diesen beiden Standards auch weitere wie z.B. ProPhoto auszuwählen. Hier ist allerdings anzumerken dass eine Aufnahme in diesem Umfeld in der Regel im «Kamera RAW» Format, das was der Photodetektor in der Lage ist zu erfassen, erstellt wird und der «Referenzfarbraum» erst bei der Transformation vom «RAW» Datenformat in den «Bearbeitungsfarbraum» (Photoshop), festgelegt wird.
Leider besteht aufgrund von «marktpolitischen» Gegebenheiten keine Möglichkeit direkt in den Erfassungsystemen (Kameras), den zwar in der ISO unter der Nummer 22028, spezifizierten eciRGBv2 auszuwählen. Dieser aus dem Jahr 2007 stammende RGB Farbraum hat auch heute noch folgende nicht uninteressante Eigenschaften.
Eine visuelle Gleichabständigkeit der Tonwertwiedergabe. Dies wird durch die L*-Charakterisierung erreicht, verhindert diese durch Umrechnungsverluste entstehende Differenzen zwischen Daten und Auge (visuell). Die L*-Charakterisierung entspricht auch der theoretischen optimalen CIELAB Kodierung. Die Fokussierung dieses RGB Profils auf den Print- und Publishing Markt hat nach wie vor Gültigkeit. Generell empfiehlt die eci dieses Profil, für die Konvertierung von RAW-Daten oder generell von 16-Bit Farbtiefe in 8-Bit Farbtiefe.
Die beiden Farbräume im Vergleich:
AdobeRGB, Weisspunkt 6500° Kelvin (Farbtemperatur), mittleres Gamma 2.2 (Tonwert Wiedergabekurve) Primärfarben basierend auf der AdobeRGB Definition, eciRGB_v2, Weisspunkt 5000° Kelvin (Farbtemperatur), L*-Charakteristik (Tonwert Wiedergabekurve) Primärfarben basierend auf dem Phosphor Bildschirmstandard NTSC 1953.
Das Volumen ist vergleichbar jedoch der Weisspunkt (Fokus auf Print Produktion), die Tonwertwiedergabe und auch die Farbdefdinition sind erheblich unterschiedlich.
Nun was ist der richtige Arbeitsfarbraum?
Die Mehrzahl aller heute verfügbaren «aktuellen» Bilder, beinhalten sRGB (Anteil über 70%).
Das kommt zum einen davon, dass viele Bilder mit mobilen Geräten erstellt werden und da der sRGB Farbraum hinterlegt ist. Zum anderen, dass sich aufgrund einer Absprache der bekannten Kamerahersteller Nikon, Canon, Sony, etc. …, bei der Auslieferung der Systeme auf ebenfalls sRGB als default Farbraum (durch den Anwender änderbar), geeinigt haben.
Bilder aus kleinen Farbumfängen, sRGB, in grosse zu konvertieren, also eciRGBv2 oder AdobeRGB, ist dann nicht unproblematisch, da Bilder mit geringem Farbvolumen aus sRGB konvertiert im grossen AdobeRGB oder eciRGBv2, dann oft «kontrastarm und flach» wiedergegeben werden.
Aus dieser Sicht ist heute bei Mischumgebungen und vor allem auch aus der Perspektive, die Bilder auf digitalen Kanälen (Internet, Video, Mobiles, etc.) zu publizieren, sRGB die richtige Wahl.
Bis auf weiteres ist in diesem Bereich sRGB als Wiedergabefarbraum gesetzt. In ein paar Jahren wird dieser «Standard» dann aber vermutlich der «image P3» sein.
Wir, von PDFX-ready, empfehlen daher die Settings, mit sRGB zu verwenden.
Qualitative Anmerkung:
Benutzen Sie aber mehrheitlich Bilder die aus einem professionellen Umfeld stammen, z.B. Studiofotografie (Sinar, Hasselblad, etc. …), sind grössere Farbumfänge sehr wahrscheinlich. Solche Bilder dann in den Arbeitsfarbraum eciRGBv2 für Printprodukte zu konvertieren, ist neben der im Profil verankerten L*Charakteristik für die Tonwertwiedergabe, qualitativ sinnvoll.
Eddy Senn
PBU Beratungs AG
Urheberrechte
Alle Dokumentationen und Einstellungen von PDFX-ready dürfen zu Informationszwecken kopiert und an Dritte weiter verteilt werden, vorausgesetzt, dass das Original-Dokument in unveränderter Form verwendet wird und die Herkunft stets ersichtlich ist.
Haftungsausschluss
Die Verwendung erfolgt auf eigene Gefahr. PDFX-ready schliesst jegliche Haftung bei fehlerhaften Ergebnissen, unerwünschten Druckergebnissen und allen sonstigen Schäden, die aus der Benutzung der PDFX-ready-Anleitungen, -Einstellungen und Profilen entstehen könnten, vollständig aus. Es besteht keinerlei Anspruch auf Schadensersatz.